Einfach so… Ja dieses Porträt ist tatsächlich einfach so auf einem billigen Gut&Günstig Zeichenblock entstanden. Das Papier hat es mir aber alles andere als einfach gemacht. Die Oberfläche zu glatt und der Bleistift hinterlässt Abdrücke. Man radiert ja schon ein/zwei Mal. Und wenn man wieder darüber zeichnet sie man die Furchen. Aber trotzdem bin ich zufrieden mit der Zeichnung auch wenn ich gern auf hochwertigerem Papier umgesetzt hätte. Aber meist ist ja spontan am besten!

Übrigens war das das erste Porträt, bei dem ich mir bewusst ein Charaktergesicht mit Falten gesucht habe. Hübsche Gesichter klappen ja gut,  warum nicht mal eine neue Herausforderung? Mir hat die Ausarbeitung richtig Spaß gemacht und auch, dass es ein etwas längerer Prozess war.

Material
Bleistifte: Faber Castell von 2H bis 6B
Gut&Günstig Zeichenblock, DIN A3

Gestern habe ich ganz spontan eine Zeichnung mit Bleistift angefertigt. Die Vorlage, ein s/w Foto, habe ich auf Pinterest gefunden. Die Vorzeichnung habe ich mit einem 2H Bleistift gemacht und dann nach und nach bis 8B schattiert. Das Papier ist eigentlich ein Echt-Bütten-Aquarell-Papier von Hahnemühle. Ich mag die Struktur aber für nicht allzu detaillierte Bleistiftzeichnungen sehr gern.

An diesem Wochenende habe ich den Domestika Videokurs „Illustrated Portrait in Watercolor” von Ana Santos durchgearbeitet. Ein sehr gut strukturierter Kurs, der nicht zu viel Zeit benötigt und der mir wirklich viel Spaß gemach hat. Ana hat einen ganz eigenen Stil, der verschiedenste Techniken verwendet. Zeichnen mit Bleistiften, Aquarell, Buntstifte, Marker und digitale Techniken mit Photoshop und Illustrationsprogrammen (optional). Der Videokurs ist auf spanisch mit englischen Untertiteln. Ich hatte erst etwas Respekt aber es war gut verständlich und durch die guten Aufnahmen auch oft selbsterklärend.

Ana erklärt sehr schön erst die Grundlagen des Porträt-Zeichnens und geht dann über zum Aquarellieren, so dass man Volumen in das Porträt bekommt. Sie erklärt, wie man immer mehr Details einarbeitet und anschließend geht es darum, wie man auch andere Materialien mit einarbeiten kann (zum Beispiel Buntstifte oder Metallic-Farben – die Möglichkeiten sind unendlich). Als nächstes malt man kleine Elemente, die man später digital mit in das Porträt mit einarbeiten kann. Ich habe ein paar Blüten und Blätter gemalt, außerdem einen Kolibri. Alles wird dann gescannt und im Photoshop zusammengefügt. Den Photoshop-Teil des Tutorials habe ich übersprungen, da ich damit seit vielen Jahren arbeite.

Hier also noch einmal der ganze Prozess in Bildern: